Eingeweht in Ouistreham

Der Sommer läßt leider immer noch auf sich warten und Tief Oliane sorgt derzeit für reichlich Starkwind im Ärmelkanal. Bis Sonntag ist die Wetter- bzw. Windvorhersage so ungünstig, dass wir uns entschlossen haben ein paar zusätzliche Hafentage in Ouistreham einzulegen. Das ist ärgerlich, weil wir ja erst Anfang der Woche in Dieppe ebenfalls wegen dem schlechten Wetter festgesessen haben. Für nächste Woche ist zumindest eine vorübergehende Wetterbesserung angesagt, dann können wir weitersegeln in Richtung Kanalinseln.

Ouistreham liegt an der Küste des Ärmelkanals, und ist der Handelshafen von Caen, mit dem es über den 14 Kilometer langen Caen-Kanal verbunden ist. Seit 1986 gibt es eine Fährverbindung nach Portsmouth, die von Brittany Ferries betrieben wird. Der Jachthafen ist nur über die Schleuse des Caen-Kanals erreichbar und auch nur in der Zeit von zwei Stunden vor bis zwei Stunden nach Hochwasser. Der Tidenhub ist hier sieben Meter.


Der Name Ouistreham ist germanischen Ursprungs und wird auf die Besiedlung durch sächsische Siedler im 4. oder 5. Jahrhundert zurückgeführt. Die Kirche Saint-Samson stammt aus dem 12. Jahrhundert.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Ouistreham zum Ferien- und Ausflugsort mit Strandvillen, die Gegend um Ouistreham erhielt den Namen „Riva Bella“. Bei den alliierten Landungen in der Normandie im Zweiten Weltkrieg lag der Ort im Strandabschnitt Sword Beach. Der bekannte Omaha Beach mit dem D-Day Memorial Monument ist nur etwa 40 km von hier entfernt.img_4760.jpg

Der Ort ist sehr hübsch und man sieht hier überall die für die Normandie typischen kleinen Häuschen.img_4753.jpg