Von Portimao nach Faro

Gestern sind wir nach fünf Tagen in Portimao weiter Richtung Westen gefahren. Der Bereich zwischen dem Cabo de Sao Vicente und Faro wird auch Felsalgarve oder Barlavento (dem Wind zugewandt) genannt. Hier befinden sich hohe, gelegentlich von Sandstränden unterbrochene Felsklippen.


Die Felsen sind mehrfarbig und es gibt viele Felsnadeln die einzeln im Wasser stehen, Höhlen und Durchgänge.


Wir haben nach ein paar Meilen vor der bekannten Praia de Marinha geankert und sind mit dem Dingi durch die phantastische Szenerie gefahren, leider sind hier auch hunderte Touristen mit Booten unterwegs und es wird manchmal ziemlich eng. 🙂


Östlich von Faro beginnt dann die Sandalgarve, geprägt von den Gezeiten, ein Wattenmeer mit vielen flachen Sandbänken und weißen Stränden. Faro liegt in einer großen Lagune, der Ria Formosa, die von Dünen und Sandinseln begrenzt wird. 


In den Einfahrten zur Lagune herrscht bei Ebbe und Flut sehr starke Strömung. Wir hatten auch noch Springtide und damit fast fünf Knoten Strom gegen uns, dass Meer kocht geradezu, nach der Einfahrt wird das aber dann zum Glück schnell weniger.


Eine der die Lagune begrenzenden Sandinseln ist die Ilha de Culatra, auf der es nur ein kleines Fischerdorf mit ein paar hundert Bewohnern gibt. Hier ist es noch sehr ursprünglich und die kleinen Häuser und Sandwege erinnern mich ein bisschen an die Malediven.


Vor Culatra befindet sich ein großer Ankerplatz mit ruhigem, kristallklarem Wasser. Hier liegen im Moment sicher 50 bis 60 Segelboote vor Anker. 

Wir werden auch noch ein paar Tage bleiben, eventuell noch Faro oder Olhao besuchen und dann Richtung spanischer Grenze weiterziehen. Das sind von hier aus nur noch knapp 25 Seemeilen oder 50 Kilometer.