Von Santander nach La Coruña

So jetzt kommen wir endlich mal wieder zum Blog schreiben, leider ist das Internet in den Häfen immer noch nicht besonders gut und wir waren auch mal wieder stramm unterwegs in den letzten fünf Tagen.. 🙂

Wir haben uns in der Marina Santander zwei Nächte von unserer Biskayaüberquerung erholt und dort ein russisches Pärchen mit seinem neuen Lagoon Katamaran kennengelernt. Valery und Olga haben ihr Schiff Ho’okipa (der Name eines beliebten Surfspots auf Haweii, dort haben die beiden geheiratet) im September 2015 in Les Sables d’Olonne bei La Rochelle übernommen. Sie sind dann nach ein paar Monaten daheim in Moskau im April mit dem Auto (!) wieder zum Schiff gefahren und sind jetzt parallel mit beidem unterwegs, das heißt sie fahren mit dem Auto die Strecke vor, dann mit dem Bus oder Zug wieder zurück und mit dem Schiff hinterher. Sachen gibts… 🙂

Die beiden sind aber super nett und haben auch einen kleinen Hund, Shakira, die sich leider mit Pinky überhaupt nicht versteht. Wir haben dann beschlossen die nächste Etappe nach Gijon gemeinsam zu fahren:

hookipa

Unterwegs gab es mal wieder jede Menge Delfine.

dolfins

In Gijon haben wir eine Nacht in der Marina verbracht und erst mal Abschied gefeiert, weil wir am nächsten Tag direkt weiter wollten und Olga und Valery ja das Auto erst mal nach La Coruña bringen müssen. Wir werden uns aber sicher auf dem weiteren Weg noch sehen. Vorher ging es mit Valerys Auto noch zum Supermarkt, man merkt sofort dass man in Spanien ist… 🙂


Die Stadt selbst haben wir uns wegen des schlechten Wetters nicht angeschaut, wir wollten auch weiter weil in einigen Tagen Starkwind gemeldet ist. Von Gijon ging es dann weiter Richtung Westen und wir übernachteten in der Ria de Ribadeo.

ribadeo

Eine Ria ist im Prinzip ein Flußtal, das ins Meer mündet, davon gibt es in Nordspanien eine ganze Menge. Hier ist man sehr geschützt vor Wind und Wetter, leider ist es aber auch manchmal sehr flach und bei Ebbe und Flut oft ziemlich starke Strömung. Wir haben vor dem Hafen von Ribadeo geankert, dort war das Wasser auch bei Ebbe ausreichend tief. Oben im Bild sieht man gut die großen Sandbänke links hinter der Brücke.

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Viveiro. Wir konnten schön segeln und liefen am frühen Nachmittag in die Ria de Viveiro ein. Der Ort liegt am Ende der Bucht und der schöne lange Sandstrand ist durch den Wellenbrecher des Fischereihafens gut geschützt. Wir verbrachten hier eine sehr ruhige Nacht am Anker direkt vor dem Strand.


Leider war das Wetter nicht so schön wie man auf dem Bild oben sieht. Am nächsten Tag ging es dann weiter um das Cabo Ortegal, eines der berüchtigten Kaps an der Nord-Westspitze von Spanien. Hier mussten wir mal wieder mit hohen Wellen und starker Strömung kämpfen, noch dazu bei Dauerregen.

IMG_5088

Wir waren froh als wir das Kap gerundet hatten und die Bedingungen wieder etwas besser wurden. Nach dreißig anstrengenden Seemeilen liefen wir in die Ria de Cedeira ein und fanden einen schönen Ankerplatz in der Nähe von Cedeira. Der Ort ist recht klein aber ganz nett anzuschauen.

IMG_5092

IMG_1214Heute sind wir dann weiter nach La Coruna gefahren, leider mal wieder ohne Wind…
Wir liegen jetzt hier in der Marina und schauen uns morgen die Stadt an. Inzwischen ist das Wetter auch wieder gut, nur der Wind wird in den nächsten Tagen sehr stark sein. Deshalb bleiben wir jetzt erst mal ein paar Tage hier, bevor es wieder weiter geht. 🙂