Spleißkurs

Der Spleiß ist eine bruchfeste, dauerhafte, nicht lösbare Verbindung von Tauwerk durch Verflechten der einzelnen Kardeele. Beim Augspleiß wird das Ende des Tauwerks so in das Tauwerk (Tampen) eingearbeitet, dass ein „Auge“ (eine Schlaufe) entsteht. Es ist wesentlich belastbarer als eine geknotete Schlinge.

Die Haltbarkeit einer Spleißverbindung beruht auf der Reibung und Selbsthemmung zwischen den zu verbindenden Tauwerkstücken. Da sich Tauwerk – wie fast alle anderen Materialien auch – bei Zugbelastung längt und im Durchmesser verkleinert, beklemmen sich die einzelnen Kardeele und lassen sich nicht mehr gegeneinander bewegen. Dabei bleiben (je nach Material, Art des Spleißes und Sorgfalt bei der Ausführung) etwa 85–100% der ursprünglichen Festigkeit des Seils erhalten. Ein Knoten schwächt eine Leine dagegen beträchtlich (etwa 50% und mehr).

Wen es interessiert, hier gibt es weitere Infos: Spleiß auf Wikipedia

Die ersten selbstgemachten Augspleiße:

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Ein Softschäkel aus Dyneema, ersetzt z.B. einen Metallkarabiner und hat eine höhere Festigkeit:

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Und ein gespleißtes Auge mit Edelstahl-Kausch im Genuafall:

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